Die Inspiration hierbei war der großartige Fassadenentwurf der Stralsunder Werft. Für Ueckermünde bestand nun die Aufgabe darin, ebenfalls eine zeitgemäße grafische Entwurfsfassung zu finden - gepaart mit den individuellen örtlichen Gegebenheiten.
Für die Art und Weise der Ausführung wurden Malweisen verwandt, die den Betrachter zur Auseinandersetzung mit dem Gegebenen anregen und bestenfalls auffordern sollen.
Die Farben stehen für die pommersche Heimat: für weite Felder, Wälder und endlosen Himmel. Das Stadtwappen schwebt und durchdringt die Farben und Formen.
Im übertragenen Sinne ist der zeitgemäße Entwurf auch ein Fingerzeig auf die vielfältigen Aufgaben vor denen wir derzeit alle stehen, welche mit den Antworten von gestern niemals zu lösen sind.
» zur GalerieIn Anlehnung an die restauratorischen Befundermittlungen wurde eine Neufassung für die Oberflächen des Treppenhauses erarbeitet. Alte Leimfarben wurden abgewaschen, Decken und Wandflächen nachgespachtelt, geschliffen und abschließend mit mineralischen Anstrichen beschichtet. Fußleisten und Parkettböden wurden restauriert und - wo nötig - ergänzt. Auf einigen Podestflächen mussten OSB Platten, Kunststoffbeläge und Spachtelmasse entfernt werden, ehe die alten Eichenböden wieder zum Vorschein kamen. Die fehlenden Sockelleisten mit Eierstabmusterung wurden in Handarbeit "geschnitzt".
Krönung aller Maltechniken war die Verarbeitung von Lincrusta-Tapeten auf sämtlichen Sockelflächen. Ein herausragendes Material: charakteristisch, anspruchsvoll und in jeglicher Hinsicht ästhetisch.
Gleiches galt auch für die Restaurierung der historischen Klingelschilder.
Vor vielen Jahren wohnte einmal ein deutscher Superstar der UFA in einer der Wohnungen: Lilian Harvey. Heute würde sie bestimmt singen: "Das gibt’s nur einmal, das kommt nie wieder, das ist zu schön, um wahr zu sein …".
In diesem Sinne einen herzlichem Dank an die Auftraggeber und die fleißigen Mitarbeiter!
Manuel Rackow Malermeister
Tobias Kirsche Malermeister
Weithin sichtbar erstreckt sich bereits Kilometer vor dem Ortseingang unserer Stadt der Schlossturm aus der Silhouette der Stadt heraus. Das alte Schloss ist nicht nur geschichtlich denkwürdig, sondern es ist auch als Baudenkmal von Bedeutung, da es zu den wenigen spätgotischen Bauwerken gehört, die die eigentümliche Entwicklung des gotischen Stils in Vorpommern in besonderer Schönheit zeigen.
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• Rekonstruktion der klassizistischen Erstfassung & Deckengliederung
• Neuverputz mit Reinkalkputz & dekorative malermäßige Neuanlage
• gemaltes Deckengesims, Schmuckband, sowie aufwendige Marmor- & Imitationstechnik
• Böden neu in Eiche geölt
• gemalte Striche und Bänder, ca. 3500 Meter laufende Meter
• gemalter klassizistischer Marmor mit aufwendiger Änderung
Art déco Villa eines Torgelower Unternehmers aus den goldenen Jahren des 20. Jahrhunderts. Wiederherstellung und Rekonstruktion der historischen Innenräume. Charakteristisch für das Art déco ist die stilisierte und flächige Darstellung floraler und organischer Motive. Dieses Fehlen von Schatten und Natürlichkeit vermittelt den modernen und plakativen Eindruck jener Epoche.
» zur Galerie„Wenn wir richtig hinsehen, hinfühlen, hinhören, können wir vieles erfahren, lernen und in uns aufnehmen, was Baumeister, Künstler und Handwerker früher beherrschten, und vieles was verschüttet ging entdecken wir neu, die Wirkung von Form und Raum, Detail, differenzierte Farbigkeit, saubere Verbindungen zwischen Bauteilen, baubiologische Anregungen, Einordnung in die Umgebung, sparsames verwenden örtlicher Baustoffe und vor allem ein Gefühl, für das was uns heute oft fehlt – die sich einordende Vielfalt…“
Die fast schon kunsthandwerkliche Gestaltung des Restaurants »Roter Butt« in Ueckermünde ist inspiriert vom bekannten plattdeutschen Märchen des »Fischers un syner Fru«. Es spielt am Meer und erzählt vom alten Handwerk der Fischerei und einem verwunschenem Butt (Fisch), der Wünsche erfüllt. Immer wieder finden sich in der Gestaltung der Räume und Flure Anspielungen an die Geschichte.
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